Was ist pieter willem botha?

Pieter Willem Botha war ein südafrikanischer Politiker und Staatspräsident Südafrikas von 1978 bis 1989. Er wurde am 12. Januar 1916 in Paul Roux, Oranje-Freistaat, Südafrika, geboren und starb am 31. Oktober 2006 in Wilderness, Südafrika.

Botha trat 1939 in die Nationalpartei ein und begann seine politische Karriere als Mitglied des Parlaments in Südafrika. Er wurde schnell zu einer führenden Figur innerhalb der Partei und arbeitete eng mit Hendrik Verwoerd, dem früheren südafrikanischen Premierminister, zusammen. Botha war ein starker Befürworter der Apartheid und unterstützte Verwoerds Politik der rassischen Trennung.

1978 wurde Botha zum Parteichef der Nationalpartei gewählt und damit auch zum Premierminister Südafrikas. Er führte eine Politik der Stabilisierung ein und versuchte, das internationale Ansehen Südafrikas zu verbessern. Allerdings war seine Politik immer noch von der Apartheid geprägt, und internationale Sanktionen gegen Südafrika blieben bestehen.

1984 änderte Botha den Titel seines Amts von Premierminister in Staatspräsident, um seine Autorität zu stärken. Er war berüchtigt für seine harte Haltung gegenüber politischen Gegnern und trat für eine harte Linie gegenüber anti-apartheid Aktivisten ein.

1990 trat Botha aufgrund interner Spannungen innerhalb der Nationalpartei zurück und wurde von Frederik Willem de Klerk als Staatspräsident abgelöst. Die Regierung de Klerks begann mit der Aufhebung der Apartheidgesetze und führte schließlich zu den ersten demokratischen Wahlen in Südafrika 1994.

Pieter Willem Botha war eine umstrittene Figur in der südafrikanischen Geschichte. Während seine Anhänger ihn als einen starken Führer preisen, werfen ihm Kritiker Rassismus und Brutalität im Umgang mit politischen Gegnern vor. Er blieb bis zu seinem Tod eine polarisierende Figur in Südafrika.

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